Bruno Nussbaumer kann sich nichts anderes vorstellen, als sein eigener Herr zu sein. Seine Freiheit nutzt er, um immer wieder überraschende Lösungen für ungewöhnliche Fertigungsaufgaben zu verwirklichen. Dabei kann er voll und ganz auf die Zuverlässigkeit, die Qualität und die Präzision der Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric vertrauen.
Bunte Kühe, saubere Bergluft und einen Blick, der über den Ägerisee und weiter bis hinunter zum Zuger See schweift: So präsentiert sich die kleine Ansiedlung Unterägerie im Kanton Zug. Mit dieser Schweizer Idylle verbindet der Besucher ein Bild von Urlaub und Müßiggang, vielleicht noch heimelige Landwirtschaft im Stile von Johanna Spyri’s Heidi. Umso mehr überrascht, dass hier jemand industriell arbeitet. Ein kleines Schild am Haus weist darauf hin: Bruno Nussbaumer, Erodiertechnik.
Freundlich und redselig begrüßt Nussbaumer seine Besucher. Er führt sie direkt in seine Werkstatt. Hier finden sich dicht an dicht drei Drahterodiermaschinen, allesamt von Mitsubishi Electric, und ein kleines Büro mit PC-Arbeitsplatz. Das Ganze umfasst etwa 100 m². Die Maschinen arbeiten sprichwörtlich bienenfleißig. Mit dem Bild der ländlichen Idylle im Kopf steht sofort die Frage im Raum, was der Hausherr hier wohl produziert. Denn er arbeitet allein und auf sich gestellt in seinem Reich.
Mit einem Lächeln antwortet Nussbaumer: Die vermeintliche Abgeschiedenheit auf den Anhöhen des Kantons Zug darf nicht darüber hinwegtäuschen: Die Schweiz ist eher regional orientiert. Entfernungen von 50 bis 100 km, heute keine große Wegstrecke, empfindet man hier schnell als schier unendlich weit. Nussbaumers Erfahrung ist, dass der geschäftliche Erfolg eher unabhängig vom Unternehmensstandort ist. So empfindet er es nicht als Nachteil, sondern täglich aufs Neue als eine rechte Freude, in dieser ländlichen Idylle zu arbeiten.
Für Nussbaumer und allen voran für seine Kunden stehen ganz andere Gründe hinter unternehmerischem Erfolg, nämlich Flexibilität und Kreativität. Nussbaumer fokussiert auf ganz bestimmte Werkstücke. Auf seinen drei Drahterodiermaschinen fertigt er nahezu ausschließlich Prototypen und Einzelteile, nur selten mal Serien von fünf bis zehn Werkstücken. Auftraggeber kommen unter anderem aus dem Stanzwerkzeugbau, der Textilindustrie und der Medizintechnik. Dabei geht es beispielsweise um Präzisionsteile für Musterwerkzeuge, auch Ersatzteile für bewährte, aber verschlissene Bauteile – zum Beispiel Fadenführungen – oder um Prototypen für chirurgische Instrumente. Darüber hinaus haben sich im Laufe der Jahre zahlreiche Kontakte zu eher exotischen Auftraggebern herausgebildet. So fertigt Nussbaumer immer wieder Ersatzteile für Oldtimer-Fahrzeuge, Pkw, Motorräder, Lastkraftwagen, Traktoren. Sammler und Liebhaber in aller Welt freuen sich über die Repliken für beispielsweise Zahnräder, Schaltgabeln und Steuernocken. Nussbaumer beschreibt, warum er in dieser Nische so erfolgreich agiert: „Für diese Bauteile verfüge ich als Einmann-Betrieb über die nötige Flexibilität. Zudem muss man immer wieder besonders kreativ sein, was zum Beispiel die Aufspannung der Bauteile betrifft. Da habe ich die nötigen Freiräume und kann selbstbestimmt agieren, ohne mich den organisatorischen und wirtschaftlichen Zwängen eines größeren Betriebs unterordnen zu müssen.“
Mit dieser Philosophie hat Nussbaumer auch den Kontakt zu einem weiteren außergewöhnlichen Auftraggeber gefunden. Er fertigt exklusiven Schmuck für Taucher. Diese Teile bestehen aus Titan. Nach Design-Zeichnungen werden sie aus etwa 2 bis 3 mm dicken Blechen erodiert. Allein mit Drahterodieren können die vielen mitunter sehr kleinen Details der Vorlagen aus dem Titanblech herausgearbeitet werden. „Speziell diese feinen Details ergeben das Besondere, was den Schmuck für Taucher so wertvoll und einzigartig macht“, erläutert Nussbaumer. Motive sind meist Tiere aus den Ozeanen – unter anderem Delphine, Wasserschildkröten, Wale und Haifische.
In über 25 Jahren Fertigung auf Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric hatte ich nie das Bedürfnis nach einer anderen Maschine.
„Um in diesem Geschäftsmodell als Einmann-Betrieb auf Dauer Erfolg zu haben, kommt es vor allem auf den richtigen Maschinenpark an. Er muss einige wesentliche Kriterien erfüllen“, berichtet Nussbaumer. Für ihn zählen dazu vor allem Zuverlässigkeit und Qualität. Die Drahterodiermaschinen von Mitsubishi Electric sind nach seiner Einschätzung hierin einzigartig. Von Anbeginn arbeitete er allein mit Maschinen von Mitsubishi Electric. Über die Jahre hat er sie sehr schätzen gelernt. Nach über 12 Jahren hat er jüngst eine FA20 abgegeben. Bis zuletzt funktionierte die Maschine zuverlässig und ohne Einbußen an Genauigkeit. Doch Nussbaumer legt Wert darauf, immer wieder auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein. Mit der Mitsubishi Electric MV1200R bot sich dafür die richtige Gelegenheit. „Sie ist kompakter als die bisherigen Maschinen, passt also ideal in meine Werkstatt“, sagt Nussbaumer. Im Weiteren findet er nur lobende Worte. „Der Drahtverbrauch ist niedriger, dabei arbeitet die Maschine schneller. Einhergehend mit weniger Stromverbrauch sind insgesamt die Unterhaltskosten günstiger. Dazu hat sicher auch die innovative Antriebstechnik mit Tubular-Shaft-Motoren beigetragen.“
Sehr überzeugend findet er die Funktion des Drahteinfädelns auf der MV1200R. Selbst bei nur 0,2 mm breitem Spalt und sogar unter Wasser wird nach einem seltenen Abriss der Draht innerhalb kürzester Zeit wieder eingefädelt. Die neue MV1200R erzeugt äußerst glatte, saubere Oberflächen. Das erspart häufig langwierige Nacharbeiten. Auch in Titan arbeitet sie hochgenau sehr kleine und komplexe Konturen exakt aus. Hier zeigen sich deutlich die Vorteile der Tubular-Shaft-Motoren in den Achsantrieben. Nussbaumer profitiert auch vom rundum gut zugänglichen Arbeitsraum und den universellen Aufspannmöglichkeiten. Wie er erklärt, sind vor allem für Prototypen und Ersatzteil-Repliken immer wieder spezielle Vorrichtungen erforderlich. „Hier kann ich in Verbindung mit der MV1200R meiner Kreativität freien Lauf lassen. Überzeugende, schnell und flexibel realisierte Lösungen schaffen mir immer wieder den benötigten Vorsprung vor anderen Anbietern“, ergänzt Nussbaumer.
Höchster Komfort und alle Funktionen für schnelles und kreatives Programmieren.
Schließlich erwähnt er auch die Vorteile der Mitsubishi Electric-Steuerung: „Die Steuerung ist konsequent auf die Arbeitsweise des Drahterodierens ausgerichtet. Sie bietet höchsten Komfort und alle Funktionen für schnelles und kreatives Programmieren. Zudem schätze ich die Konsequenz in der Weiterentwicklung bei Mitsubishi Electric. Problemlos kann man auf ein aktuelles Modell wechseln. Bewährtes Wissen um Features und Bedienung kann man weiterhin nutzen und sich Schritt für Schritt in die Neuheiten einarbeiten“, fasst Nussbaumer seine Erfahrungen zusammen.
Name und Sitz des Unternehmens:
Bruno Nussbaumer Erodiertechnik
Schweiz
Gründungsjahr:
vor 25 Jahren
Geschäftsführer:
Bruno Nussbaumer
Mitarbeiterzahl:
1
Kerngeschäft:
Drahterodieren von Prototypen, Musterteilen und schwierigen Einzelstücken
Bruno Nussbaumer Erodiertechnik
Rainstraße 33
6314 Unterägeri
Schweiz
Tel +41 41 7506106
Fax +41 41 7506107
Zuverlässigkeit, Termintreue und Flexibilität.
Mit kreativen Ideen überraschende, günstige und überzeugende Lösungen für außergewöhnliche Herausforderungen realisieren.
Jede Bearbeitung muss beim ersten Versuch, vom ersten Bauteil an passen.
Konzentration auf Prototypen, auf besonders komplexe, schwierige Bearbeitungen, der Schritt hin zur Ideenschmiede und zum Innovationstreiber.
Den engen und meist persönlichen Kontakt zu Kunden in der Branche, das kollegiale Umfeld in der großen Familie der Werkzeugmacher.
In der Rückschau bin ich mit dem Schritt in diese Form der Selbstständigkeit nach wie vor rundum zufrieden.
Ich gehe gern auf Ski-, Wander- oder auch Mountainbike-Touren im Hochgebirge. Bis vor wenigen Jahren schätzte ich besonders den lautlosen Flug mit meinem Delta (Drachen), um den Blick von oben aus der Distanz auf die Welt zu genießen.
Wasserfliegen bei meinem Bruder in Kanada mit einem einmotorigen Sportflugzeug.
Bei einer spannend klingenden, meine Kreativität reizenden Anfrage kann ich auch bei aktuell vollen Auftragsbüchern kaum ‚Nein‘ sagen.
Mit meiner Familie noch viele gesunde und erlebnisreiche Jahre.
Geschäftsführer
Bruno Nussbaumer Erodiertechnik
Wie Bruno Nussbaumer seine Berufung fand
Vor über 25 Jahren betreute Nussbaumer in einer Handelsvertretung für Maschinen in der Schweiz überwiegend das Segment Draht- und Senkerodieren. Im Testzentrum fertigte er immer wieder Musterteile für potenzielle Kunden. So war er mit der Technik bestens vertraut. Schon damals schätzte er die außergewöhnlichen Eigenschaften der Mitsubishi Electric Drahterodiermaschinen. Nach dem Ende des Handelshauses übernahm er einfach die Maschinen aus dem Testzentrum. Beginnend mit den bestehenden Kontakten bot er Draht- und Senkerodieren als Lohn- und Auftragsfertigung an. Kurze Zeit später konzentrierte er sich ganz auf das Drahterodieren von Prototypen, Musterteilen und schwierigen Einzelstücken. Der Erfolg bestätigt sein Geschäftsmodell. Allein auf Empfehlungen basierend sorgt seine Dienstleistung bis heute kontinuierlich für eine solide wirtschaftliche Basis.
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